Liebe Schwestern und Brüder, es ist wie jedes Jahr – Bundesfeuer!
Wir Schwaben dürfen uns dieses Jahr besonders geehrt fühlen für unseren Lieblingsbund diese Veranstaltung auszurichten.
Wir laden euch ein, mit uns gemeinsam ein spannendes Wochenende auf dem Bundeshof zu verbringen und einen echt Festabend zu genießen.
Die letzten Sommersonnenstrahlen werden uns hoffentlich dabei begleiten, wenn wir den Bundessingewettstreit ausrichten, Singen, Lachen, um’s Feuer tanzen und ganz getreu dem Motto: „Nex verkomma lassa“ unsere Gaumen verwöhnen.
Schönstes Altweibersommerwetter lockte, vergangenen Freitag, burning, lahfi, reiguen, falva, assotow und mich nach Birkenfelde – auf’s Bundesfeuer. Freitagabend angekommen, war es natürlich schon dunkel. Wir bauten so schnell wie uns möglich die Kohte auf, die trotz Dunkelheit recht gut stand (das sahen wir aber erst am nächsten Morgen). Flugs bei den Schwaben angemeldet und noch eine Scheibe Brot gemümmelt. Freunde wurden begrüßt und wir sangen noch ein bisschen im Hof, bis es dann auch bald in den warmen Schlafsack ging.
Nachts war es ziemlich kalt und am nächsten Morgen lag noch Raureif auf Kohtenbahnen und Wiese. Bis wir unser Frühstück bekommen sollten, dauerte es aber gefühlt noch eine kleine Ewigkeit. Zuerst wurde das Bundesfeuer mit einer feinen Andacht von freddy, unserem Bundesführer, eröffnet. Nach dem Frühstück gab es Gildenprogramm. burning und ich gingen zum Treffen des AK Schulung.
In den Gilden wurde Apfelkuchen gebacken, Maultaschen und Spätzle gemacht, geschnitzt, gebaschtelt (schwäbisch), Apfelsaft gemacht und und und. Auch das Programm welches unsere Bundesschulungswarte Rene & teba vorbereitet hatten war äußerst interessant. So merkte ich gar nicht, wie schnell der Vormittag verging und plötzlich war es früher Nachmittag und wir bekamen eine heiße Gemüsebrühe zu essen.
Wie immer ging es auch in den Wald – der Holzvorrat des Bundeshofes musste aufgestockt werden. Mithilfe des Hoftreckers Efendi wurden viele Stangen Holz in die Scheune geschafft. Leider mussten wir danach ziemlich lange warten, bis wir wieder in den Bundeshof durften. Der wurde in der Zwischenzeit für den Feschtabend (schwäbisch) geschmückt und hergerichtet. Das Warten hatte sich gelohnt. Es hingen Laternen, die in einer Gilde gebastelt wurden, an Tampen über den Hof gespannt und leuchteten bunt. Essen durften wir unterschiedliche schwäbische Spezialitäten. Als Vorspeise gab es Flädlesuppe und dann konnte man wählen zwischen Käsespätzle, Schupfnudeln mit Sauerkraut und Linsen mit Spätzle.
Endlich folgte Gesang, Singewettstreit und künstlerische Darbietungen der Bundesführung und Bundesführerschaft. Irgendwann hatten die Gitarrenspieler scheinbar keine Lust mehr und der Gesang endete leider schon gegen 24 Uhr. So fiel reiguen und mir die Entscheidung nicht schwer alsbald den Weg in den Schlafsack anzutreten. Für den morgigen Tag mussten wir ja auch wieder fit sein.
Die Sonne lachte wieder über Birkenfelde. Wir feierten im Hof einen Gottesdienst, räumten auf, putzen und bauten die Zelte ab. Bis zum nächsten Bundesfeuer 2014!