Dieser Mittwoch fing ganz anders an, als wir erwartet hatten. Und zwar schon um 1.30 Uhr nachts, denn wir wurden überfallen! Cezu und fero von den Föhrer Pfadfindern kamen mitten in der Nacht und klauten alle möglichen Sachen: Unser Essen, unsere Schuhe, die Koschis, Handschuhe und die Fahne.Sie hängten alles in den Bäumen auf, die Fahne baumelte in der Mitte zwischen zwei Bäumen! Erst habe ich schlaftrunken gar nicht geschnallt, dass wir überfallen wurden und nur psst, psst gemacht. Dann musste ich aber doch einsehen, dass wir überfallen wurden und bin aufgestanden und barfuss nach draußen auf eine Taschenlampe zugegangen. Es waren fero und cezu, die uns dann netterweise halfen, alles wieder abzuhängen.
Als das geschafft war gingen wir wieder ins Bett, mussten aber leider schon bald wieder aufstehen, um 6.00 Uhr früh. Es wurde leider getrödelt mit aufstehen und waschen, weshalb wir dann zum Bus rennen mussten. Wir haben ihn ganz knapp gekriegt und sind dann eine Stunde nach Wyk gefahren. Dort haben wir noch eine Stunde gewartet in der wir am Strand gespielt haben. Dann ging es endlich los zum Seetierfang auf einem bunten Schiff namens Röm Hart. Es wurde ein Schleppnetz ausgeworfen und der Fang erklärt. Es gab Miesmuscheln, die in einer Woche die ganze Nordsee filtern, Seesterne, Krabben, Flundern, Garnelen… Und alles wurde von einer lustigen kleinen Französin erklärt, die immer lachte und einen starken Akzent hatte. Leider haben fast alle Sipplinge nur drinnen gesessen.
Als wir wieder in Wyk waren haben wir am Strand gezwiemt und dann bei Lidl eingekauft. Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Hause. Diritou und ich stiegen früher aus und gaben etwas beim Fahrradverleih zurück, das am Tag vorher vom Fahrrad abgefallen war und das wir vergessen hatten abzugeben. Die anderen gingen schon mit den Einkäufen nach Hause. Dann machten wir Mittagspause. Nach einer Putzaktion fingen wir an zu kochen und aßen um 18.00 Uhr Reis mit Scheiß. Dann kochten wir Tschai und feierten ein schönes Bergfest mit vielen Liedern und Spielen. Ich hielt noch eine Andacht über Geduld und wir gingen schlafen. Gute Nacht!
Herzlich Gut Pfad, flaisa