Winterlager 2011

In diesem Jahr fand das Winterlager nicht wie die Jahre zuvor auf dem Wandervogelhof in Reinstorf statt, sondern auf dem Tyrker-Hof bei Lüdersburg. Der Hof ist ein alter Bauernhof, bestehend aus zwei kleinen reetgedeckten Häusern. Nachdem wir alle gemeinsam anwanderten, richteten wir uns auf dem Hof ein. Danach gab es erstmal eine heiße Suppe, die die Kälte in der alten Scheune etwas erträglicher werden ließ. Wir saßen gemeinsam an einer langen Tafel, alle mit dickem Troyer und Juja und was sonst noch gegen die Kälte half. Aus den vielen Suppentellern dampfte es. Mit etwas warmen Essen im Bauch, war die Kälte dann auch schon fast vergessen. Nach dem Abendessen hörten wir noch eine Andacht und die jüngeren Sipplinge verkrochen sich in ihre Schlafsäcke, während der Rest des Stammes zum Thing zusammenkam. Bis tief in die Nacht wurde diskutiert und gewählt.

Am nächsten Morgen mussten alle dann schon wieder um acht Uhr aufstehen. Es gab Frühstück und dazu einen heißen Kakao bzw. heißen Tee. Danach wurden die neu gewählten Amtsinhaber bestätigt und neben einer Namensrunde wurde auch das traditionelle Mord-Kartenspiel und der beliebte Briefkasten erklärt. Dann ging auch schon das Geländespiel los. Die Ozelots stellten verschiedene Posten, an denen man Aufgaben lösen musste; mal sollte man ein Rätsel lösen, mal etwas Praktisches bauen. Beim ZwiMa stärkten wir uns für die Gilden, z.B. singen oder Feuerholz machen, und danach waren die Sippenvorstellungen dran. Dieses Jahr bekam jede Sippe ein Lied, das sie auf ihre Sippe umschreiben sollten. Viele gute und vor allem originelle Ideen waren dabei. So machten z.B. die Älteren aus Lenas „Satelite“ das Fahrtenlied „Fahrt auf Fahrt“ und die Okapis überzeugten mit einer Choreographie zu „Oops, I did it again“. Der Wettbewerb wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem Abendessen wurde schnell die Scheune aufgeräumt, um mit der Feuerrunde beginnen zu können. Teppiche und Felle wurden ausgelegt und der Stamm versammelte sich vor dem großen Kamin in dem ein  helles, wärmendes Feuer loderte.

Am Sonntag feierten wir noch gemeinsam einen Gottesdienst, ehe es wieder auf den Rückweg ging. Es wurde viel gesungen und noch viel mehr getobt, sodass niemandem kalt wurde. Es war immer etwas los und wir hatten viel Spaß.

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