Sommerfahrt 2011 der Iltisse nach Schweden

Ein wenig unausgeschlafen ging es früh am Montagmorgen mit allen Iltissen und Ozelots los. Auf der Hinfahrt haben wir es natürlich gleich geschafft, unseren Tampensack zu verlieren und einen Bus zu verpassen, letzteres war aber wirklich nicht unsere Schuld und hatte glücklicherweise keine anderen Folgen, als dass wir eine Stunde später ankamen.

Nach einer kurzen Nacht trennten sich die Wege der Iltisse und der Ozelots, zum Glück hatte verus noch eine Rolle Verbrauchstampen für uns. Im Ort konnten wir dann noch weitere Tampen kaufen, damit war das Problem den Umständen entsprechend gut gelöst.

Die ersten Tage waren unheimlich anstrengend, wir sind bis abends gewandert, an Schnellstraßen in der Mittagshitze, jede hatte mal den Punkt, wo sie nicht mehr konnte. Nach einigen Tagen wurde es dann aber etwas besser, wir sind auch mal früher angekommen und konnten entspannen, Lieder lernen, Singen und Wäsche waschen.

Die vier Tage mit dem Kanu waren wunderschön, wir konnten dank kurzer Strecke einen Tag Ruhetag machen und hatten dafür auch eine schöne Hütte und einen sehr lustigen Abend. Nur eine Sache hat nicht ganz so geklappt, wie sie sollte: Wo wir dachten, dass eine Schleuse wäre, war keine, das ließ sich aber zum Glück mit Umtragen lösen, oder besser Umschieben, denn wir konnten uns Kanuwagen leihen. Das hat zwar wieder Zeit gekostet, war aber wesentlich schneller, als zurückzufahren. Generell habe ich es sehr genossen, frei inmitten des Sees zu sein, so schnell von keinem erreichbar und einfach den Eumel neben mir ins Wasser zu tauchen und zu trinken.

Nach den Kanu- kamen nochmal ein paar Wandertage, an denen wir auch wieder ordentlich Strecke zurück gelegt haben, einmal unbeabsichtigt ein ganzes Stück querfeldein. Der ohnehin schon schlechte Weg hatte einfach aufgehört. Ansonsten war es aber deutlich zu merken, dass wir mittlerweile eingewandert waren, wir sind viel besser voran gekommen.

Beim vorletzten Lagerplatz hatten wir nochmal richtiges Sommerfahrtsglück, es hat geschüttet, alles war klitschnass, wir kamen bei dem See mit Badestelle an, zudem wir wollten, und tatsächlich: ein Umkleidehäuschen für Badegäste. In der zweigeteilten Kabine für Damen bezogen wir Quartier, hatten es warm und trocken, eine Feuerstelle und einen Badesteg für den nächsten Morgen. Sowas passiert auch nur auf Sommerfahrt.

Am vorletzten Tag kamen wir, nach verhältnismäßig kurzer Wanderung, am letzten, sehr schönen, Lagerplatz an. Zwischen zwei Seen, am dicht mit blühender Heide und leckeren Blaubeeren bewachsenen Ufer, schlugen wir eine sonst eher seltene Kothe auf, meistens hatten wir kreativ die Zeltbahnen zwischen Bäume gespannt. Zum Abendessen gab es ein letztes Mal Käsenudeln, das erklärte Lieblingsessen. Wir lernten nach einer Abstimmung das Lied mit den meisten Stimmen und sangen noch ein bisschen bevor wir uns zur Andacht oben auf den Felsen zwischen den beiden Seen versammelten.

Der nächste Tag war ziemlich regnerisch, diritou und ich gingen aber trotzdem nach Ed um einzukaufen, und die Ozelots abzuholen.

Der letzte Abend mit den Ozelots war schön, auch wenn wir die Feuerrunde sehr spät begonnen haben, und der Abschied schon in der Luft hing.

Die Rückfahrt war ereignislos, bei Bahnfahrten immer ein gutes Zeichen, und so konnte ich meine Sipplinge gesund und munter und um viele wunderbare Erlebnisse reicher wieder ihren Eltern übergeben.

Herzlich Gut Pfad,

flaisa

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