Dieses Jahr zog es uns für das Landesmark-Pfingstlager nach Quelkhorn bei Bremen.
Am Freitagabend erreichten wir nach anstrengenden neun Kilometern den Lagerplatz bei schönstem Sommerwetter. Mit dabei waren die Sippen Elch und Feuerfalter sowie elf Ältere. Nach dem Aufbau der Jurte und Hochkohte sowie zwei Kohten für die beiden Sippen, wurden wir im Unterlager begrüßt. Der Stammesabend danach bildete den Tagesabschluss. Wir saßen zusammen, lachten und machten fleißig Krach mit unseren neuen Kazoos. Die waren ursprünglich eingeplant für die Stammesvorstellung, entwickelten sie sich im Laufe des Lagers allerdings zu dem musikalischen Accessoire schlecht hin.
Am Samstag begann der Tag bereits recht früh am Morgen mit der Lagereröffnung. Die Bibelstelle für das diesjährige Pfingstlager stand in Gen. 11, 1-9 geschrieben und damit das Thema des Lagers der Turmbau zu Babel.
Im Anschluss an die Lagereröffnung fand der Baumeisterwettbewerb statt, bei dem sich unser Gau mit den „Hängenden Gärten“ beteiligte.
Die Sonne stieg höher und brannte immer weiter vom Himmel. Am Nachmittag wurde ein vielfältiges Gildenprogramm angeboten. Es gab von Upcycling über Erste Hilfe ein sehr buntes Angebot. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die Wasserbombengilde. Jeder auf dem Lager war auf der Suche nach persönlicher Abkühlung und Schutz vor der Sonne.
Nach dem Abendessen saßen wir alle beim gemeinsamen Gauabend in den „Hängenden Gärten“ zusammen. Wir sangen, tranken Tee und genossen es, mal wieder zusammen auf einem Lager an einem Feuer (wenn auch nur ein kleines wegen der Wärme) zusammen zu sitzen.
Der Abend klang mit einer gemeinsamen Andacht aus. Im Anschluss an diese wurden cestomi aus der Sippe Feuerfalter als Jungpfadfinder, sowie mon (Meutenführerin Chil der Geier) und monax aus der Sippe Elch als Knappen aufgenommen. Mit diesem schönen Abschluss endete der Samstag und wir fielen alle todmüde in die Schlafsäcke.
Der Sonntagmorgen begann mit Nebel und einem bedecktem Himmel. Das konnte unsere Freude allerdings nicht trüben, als die Ergebnisse des Baumeisterwettbewerb verkündet wurden und wir überraschenderweise mit unseren „Hängenden Gärten“ den ersten Platz belegten.
Das Programm für den Vormittag bestand im Weiteren aus dem Geländespiel und dem Postenlauf. Natürlich durfte auch dieses Jahr das Bänderreißen nicht fehlen. Allerdings entschied sich DH fast komplett dafür, am Postenlauf teilzunehmen, um somit der Bänderreißenden Horde zu entkommen. Leider war bis zum Schluss nicht ganz klar, was das Ziel des Geländespiel sein sollte. Letztendlich hat sich aber keiner daran gestört, denn das Ergebnis konnte sich trotzdem sehen lassen: Wir sind immerhin nicht letzte geworden.
Das für den späten Nachmittag geplante Ständeprogramm musste dann aufgrund von starkem Regen und Wind abgesagt werden. Sofort kamen Erinnerungen an das heftige Gewitter vom Bundeslager 2012 bei vielen wieder hoch. Doch dieses Mal ging alles gut. Bis auf eine Jurte blieb alles stehen. Und nasse Hemden waren waren kein großer Verlust. Der Regen hörte pünktlich zum geplanten Abendessen mit Singewettstreit auf und die Sonne zeigte sich wieder.
Beim Singewettstreit waren wir gleich zweimal vertreten. In der offenen Kategorie gingen unter anderem krypy mit „Das Leben seid Ihr“ und „The Road“ sowie das SZ-Quartett mit „Morning Train“ und dem „Irischen Segenslied“ an den Start. krypy bauten auf die Gewalt der Stimme und ihren Charme, wohingegen SZ-Quartett mit einer Choreographie und Mehrstimmigkeit punkteten. Das Duell entschieden SZ-Quartett für sich, begleitet vom Krach der Kazoos! Wir haben dieses Lager mal wieder richtig abgeräumt!
Der letzte Abend klang mit Tschai am Pagodenfeuer gemütlich aus. Nette Gespräche und Begegnungen waren allgegenwärtig.
Mit dem Abbau der Bauten am nächsten Tag, dem Abschlussgottesdienst, dem Lagerabschluss und der Rückwanderung ging das Landesmarkpfingstlager 2014 bei schönstem Sommerwetter zu Ende, genauso wie es begonnen hat.